Sicherheit bei der Email-Kommunikation

29. Januar 2012
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Sicherheit und Datenschutz im Internet sind ein wachsendes Problem. Warum? Ganz einfach: Die Nutzer des World Wide Webs sind sich oft nicht darüber im Klaren, wie offen und gläsern sie eigentlich wirklich sind. Dies gilt speziell beim Austausch über die beliebte E-Mail, welche als Brief des Internets angesehen wird. Doch in Wahrheit gibt es keine wirkliche Sicherheit für E-Mails. Für Technik-Interessierte ist es ungeahnt einfach, E-Mails unbefugt zu lesen, zu bearbeiten und sogar den Absender zu ändern.

Natürlich lauern auch andere Gefahren in einer E-Mail. Wer eine E-Mail abfängt, der kann ebenso einfach die Anhänge bearbeiten und schädliche Viren und Trojaner einbauen. Der Empfänger geht nun davon aus, von einem Freund ein lustiges Bild zu erhalten, verseucht in Wahrheit aber seinen Computer mit Spam- und Bot-Attacken. Doch damit nicht genug: Viele Viren schielen darauf ab, die Eingaben der Opfer unerkannt zu beobachten und aufzuzeichnen. Wer sich nun in sein Online-Bankkonto einloggt und an nichts Böses denken mag, dem könnte schon Tage später der komplette, finanzielle Ruin drohen. Vorsicht ist deshalb mit Verlaub angeraten.

Auch Phishing-Mails erfüllen einen ähnlichen Sinn. Der Absender verfolgt damit das Ziel, vom Mail-Empfänger sensible Daten herauszufinden. So kann er sich beispielsweise als Betreiber einer Sportwetten-Plattform ausgeben und damit an das ertragreiche Sportwetten-Konto eines Kunden kommen. Accountdaten und Passwörter sollten generell nicht weitergereicht werden, schon gar nicht über den elektronischen Weg der E-Mail. Leider fallen immer mehr Internetnutzer auf diese kriminellen Betrügereien rein und müssen sich später mit oft jahrelangen Gerichtsprozessen und einer aufwendigen und meist aussichtslosen Zurückverfolgung der E-Mails auseinandersetzen. Vertrauen ist im Internet oft fehl am Platz. Dies gilt insbesondere, wenn man E-Mails via Smartphone versenden möchte.

Experten geben außerdem den Ratschlag, alle Passwörter bei Internetseiten sofort zu ändern, sollten diese per E-Mail zugesandt werden. Ansonsten macht man den unbefugten Zugriff nicht nur denjenigen leicht, die die E-Mails abfangen, sondern womöglich auch jedem, der den PC oder das Smartphone in die Hand bekommt.

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3 Responses to Sicherheit bei der Email-Kommunikation

  1. stef zu 4. Februar 2012 auf 11:56

    Kommunikation ist, was der Mensch draus macht. Kennt er die Regeln und Gefahren nicht, kann es ganz schnell eng werden. Und hinterher ist man immer schlauer.

    Deshalb kann man, so wie hier, nicht oft genug darauf hinweisen.

    Dein Artikel erinnert mich an die PGP-Aktion, die ich mal ins Leben gerufen hatte. Da würde ich noch ein wenig weiter gehen und Emails nicht als Brief, sondern eher als Postkarte im Internet zu betrachten.

    Verschlüsselst du deine Email-Kommunikation?

    • admin zu 4. Februar 2012 auf 20:38

      Nein ich verschlüssel meine Email-Kommunikation nicht, versende allerdings auch keine sensiblen Daten per Email. :)

  2. Monika zu 27. Februar 2012 auf 09:44

    Ich bin inzwischen bei e-mails extrem vorsichtig geworden. Gerade wenn es darum geht, eventuell einen Trojaner durch e-mail Kontakt an Bord zu holen ist größte vorsicht geboten. MAn soltle es alelrdings auch nicht übertreiben, da ich mir persönlich auch schnell paranoid vorkomme, wenn ich zu viele Sicherheitsmaßnahmen ergreife. Ich denke man soltl ein geisses Mittelmaß finden aus gutem Schutz, guten Überlegungen mit wem man Kontakt hält und vor allem bei dem was versendet wird.

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