Das Bundeskriminalamt veröffentlichte kürzlich die Kriminalstatistik für 2012: Der Bereich Cyberkriminalität bereitet den Verbrechensbekämpfern dabei am meisten Sorgen. Erneut stieg die Zahl der Delikte enorm an.
Alarmierende Statistik: Onlinekriminalität wächst rasant
Schon über mehrere Jahre beobachtet das BKA einen Anstieg an Cyberkriminalität. 2012 setzte sich der Trend fort. Knapp 64 000 Fälle registrierten die Beamten, im Vorjahr waren es etwa 59 500. Dazu gehören die Delikte Betrug mit Zugangsberechtigungen, Computerbetrug, Abfangen und Ausspähen von Daten sowie Sabotage und Fälschungen. Die wahren Zahlen dürften aber deutlich höher liegen. Das BKA geht davon aus, dass viele Taten gar nicht zur Anzeige gelangen. Zudem tauchen Hunderttausende Fälle in dieser Statistik nicht auf: Dort fließen nur Straftaten ein, bei denen der Verdächtigte von Deutschland aus operiert. Der Großteil der Kriminellen geht aber in ausländischen Staaten seiner Tätigkeit nach, da die deutschen Strafverfolgungsbehörden dort kaum eine Chance auf einen Zugriff haben. Selbst wenn mit diesen Ländern ein Rechtsabkommen zur Zusammenarbeit besteht, bedeutet dies einen großen Aufwand. Angesichts der Vielzahl der Fälle können das Polizeibehörden und Staatsanwaltschaften kaum leisten.
So minimieren Sie die Gefahren
Deswegen sollten Sie gar nicht erst in die Lage kommen, Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Mit verschiedenen Verhaltensweisen und Schutzmaßnahmen reduzieren Sie das Risiko. So können Sie mit Misstrauen das Ausspähen und Abfangen von Daten verhindern. Beim Phishing versuchen Kriminelle, Ihnen Zugangsdaten zu Bankkonten und anderen wichtigen Accounts zu entlocken. Ignorieren Sie sämtliche E-Mails, in denen im Namen Ihrer Bank oder eines Unternehmens Ihre Daten zur Überprüfung angefordert werden. Dabei handelt es sich um Betrug mit Zugangsberechtigungen. Sie sollten zudem beim Log-in darauf achten, dass Sie sich tatsächlich auf der richtigen Seite befinden. Mittels Infizierung Ihres Computers kann sich eine täuschend echt aussehende Seite aufmachen, bei der es aber nur um das Abfangen Ihrer Daten geht. Deshalb sollten Sie zusätzlich über ein stets aktualisiertes Antivirenprogramm verfügen. Mehr Informationen erhalten Sie auch auf http://www.online-betrugsschutz.de/.
Internetnutzer sollten sich umfassend schützen
Laut BKA drohen immer größere Risiken durch Cyberkriminalität. Die in der Kriminalstatistik veröffentlichten Zahlen sind schon erschreckend hoch, die tatsächlichen Fallzahlen liegen aber noch wesentlich höher. Nur wenn Sie sich für all diese Gefahren sensibilisieren und entsprechend agieren, vermeiden Sie finanzielle Schäden.
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